- Sambatida Göttingen -

Samba in Göttingen
Sabatida
Atomkraft –Nein, Danke! Erneuerbare Energien – Ja, Bitte! Atomausstieg sofort! [Eintrag vom 24. Aug. 2009]
Sambatida powert mit den Bauern in Berlin
 beim Anti-Atom-Treck
FR 04.09.
Die ersten Sambatidas machen sich mit drei Autos auf den Weg nach Berlin/Gatow. Hier werden wir unseren persönlichen Treckerfahrer kennen lernen, auf dessen Hänger wir spielen dürfen.
Im Camp in Gatow steht eine unüberschaubare Menge von Treckern, Hängern, Tiefladern und anderen Fahrzeugen, der Wahnsinn.
Unser Fahrer Egbert begrüßt uns freundlich und wir verladen die Instrumente.
(Leider hat sich eine von uns verletzt und muss in die Charité gebracht werden – ein Wehrmutstropfen bei der eigentlich so tollen Aktion, der uns die ganze Zeit begleitet) Gute Besserung und schnellen Heilprozess für dich!!!
Wir fahren in unser Schlafquartier nach Treptow (Danke, dass war super), um am nächsten Morgen früh nach Gatow zurückzukehren.

SA 05.09.
Die Nacht war kurz und am Morgen regnet es, iiihgitt. Egal, wir machen es uns auf dem Hänger so bequem wie möglich und bei Abfahrt gegen 8:45 hat der Regen aufgehört. Wir rumpeln übers Feld hin zur Straße. Der Treck in Richtung Brandenburger Tor beginnt. Zu siebt, 5 Sambatidas und zwei Ersatzspieler (ihr ward eine große Hilfe und richtig gut), ötteln wir auf einem der ca. 400 Trecker die Heerstraße runter Richtung Siegessäule und Brandenburger Tor und machen auf der 12 Kilometer langen Strecke lautstark deutlich, dass wir einen sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie fordern. Die Bauern auf den Treckern genießen die Abwechslung zum eigenen Motorengeräusch und auch die Menschen am Straßenrand freuen sich über die musikalische Begleitung vom Hänger herunter. So mancher Daumen zeigt nach oben wenn wir vorbeikommen (nicht nur wegen der Musik), es wird geklatscht und auch mal ein Tanzschrittchen angedeutet.
Mittlerweile sind auch die anderen Sambatidas auf dem Weg nach Berlin, wir werden  uns dort treffen, wo unser Trecker dann letztlich anhalten muss (gegen 12:00). Drei oder vierspurig stehen die Fahrzeuge nun bis hinter der Siegessäule. Ein gigantischer Anblick. Gänsehaut. Soviel Einsatz, besonders von den Leuten aus dem Wendland, BI, bäuerliche Notgemeinschaft, etc. Danke, dass wir dabei sein dürfen! An dieser Stelle: viele, herzliche Grüße an Egbert und Petra und all die anderen netten Menschen, die dieses Wahnsinnsereignis möglich gemacht haben.
Wir kommen in der mittleren Spur in der Nähe des russischen Ehrenmals zum Stehen. Jetzt heißt es erstmal runter vom Hänger und ein bisschen rumgucken. Hin zum Brandenburger Tor, wo die riesige Bühne aufgebaut ist, was essen in der Volxküche und nen Kaffee trinken, das tut echt gut.
Wir treffen die anderen 4 und beschließen für die später eintreffende Fußgängerdemo auf dem Bürgersteig vor dem Ehrenmal zu spielen. Das Wetter wird immer besser und letztendlich scheint die Sonne für uns und die anderen ca. 50.000 Atomkraftgegner.
Mit Samba Reggae und Batucada heizen wir den Vorbeiziehenden ein, manche tanzen eine zeitlang vor unserem am Boden liegenden Transparent. Unter dem Motto: Lautstark für den Atomausstieg trommeln wir, was das Zeug hält. Als der Demozug dann komplett angekommen ist (so nach 2 Stunden) wollen auch wir ein bisschen rumschauen. Das Bild, das sich uns bietet ist farbenfroh: gelb, rot,(Atomkraft? Nein Danke!) und ein bißchen viel grün (es ist Wahlkampf), die Transparente sind vielfältig gestaltet, die Wendlandflagge weht zu Hauf in grün-orange und in schwarz-weiß.
Langsam löst sich auch unsere gemeinsame Aktion auf. Eine Delegation fährt ins Krankenhaus, die anderen fahren mit dem Bus zurück, die letzten kümmern sich um den Abtransport der Instrumente.
Ich bleibe mit unserem Gastspieler H. auf dem Hänger und wir fahren am Brandenburger Tor vorbei zurück ins Treckercamp nach Gatow. Was für ein Abschied! Hunderte jubeln den TreckerfahrerInnen zum Abschied zu und bedanken sich. 

Ein Kurzbericht von Elke

Mehr Informationen unter www.anti-atom-treck.de
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